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Checklisten mit Handbuch

Nach Atul Gawande [1] sind gute Checklisten präzise, effizient, zielorientiert und einfach anzuwenden. Sie versuchen nicht jedes Detail zu erwähnen, erinnern lediglich an die entscheidenden und wichtigen Schritte. Gute Checklisten sind vor allem praktisch. Und sie müssen in der richtigen Welt getestet sein.

So eine Checkliste, die nur dir wichtigsten Schritte enthält setzt damit ein Mindestmaß an Vorwissen voraus. Dieses Vorwissen ist nicht immer gegeben, insbesondere nicht, wenn jemand neu hinzukommt und das erste Mal mit der Checkliste arbeitet.

Dieses Vorwissen hat zwei Aspekte: einerseits das Fachwissen um mit den eingesetzten Technologien umzugehen und andererseits das Wissen über die betrieblichen Prozesse.

Fachwissen kann man auf Schulungen erwerben, für die es in den meisten Fällen verschiedene Anbieter gibt. Bei vielen Problemen kann eine Internet-Recherche weiterhelfen, wenn man bereits die Grundlagen beherrscht und die gefundenen Informationen bewerten kann.

Das Wissen um die betrieblichen Prozesse wird hingegen manchmal nur mündlich weitergegeben, mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Qualität dieses Wissens.

Eine mögliche Abhilfe für dieses Problem bei Checklisten wäre, diese mit einem kleinen Handbuch zu ergänzen, dass sowohl die betroffenen betrieblichen Abläufe als auch - in gewissen Grenzen - das nötige Fachwissen zusammenfasst.

Hierbei ist es sinnvoll, Teile des Handbuches, die auch in Handbüchern für andere Checklisten verwendet werden können, als Textbausteine oder -module bereitzustellen.

Referenzen

[1] Atul Gawande; Checklist-Strategie - Wie Sie die Dinge in den Griff bekommen; btb Verlag, 2013; ISBN 978-3-442-74474-9

Posted 2016-08-17
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